In Erinnerung…

Diese Seite ist all‘ unseren Hunden gewidmet, die nicht mehr mit uns jagen. Wir haben ihnen viele glückliche Stunden zu verdanken!

> Solojäger’s Maraun 370/99A 49369 Btr., Lz“:“, VJP 77 Pkt. sil, HZP 187 Pkt., VGP(ÜF) 324 Pkt. I. Preis, HN, LN, Formwert: v/sg/v 63 cm, dkl.schl., Auge mittel, HD – frei.

 

„Maraun“ (genannt Moni) stammte aus einer mit Blutanschluß auf / Cliff v. Linduri 397/87A gezogenen Mutterlinie. Große Vererber wie z.B. / Asta vom Bartelskamp 92/88B zierten ihre Ahnentafel. Monis Vater >I Etzel von der Pfauheck 485/95A ist zwar nicht annähernd so oft zur Zucht eingesetzt worden, wie sein Bruder Eddy, hat sich aber sicherlich qualitativ mindestens ebenso vererbt. Monis Mutter > Jola Nelha125/96 A wurde von mir auf VGP geführt und in allen zuchtrelevanten Bereichen auf Herz und Nieren getestet. Unter Benutzung meines Zwingernamens wurde dann der M -Wurf von Jolas Besitzerin( B. Hruby – Storath, Hendungen ) aufgezogen. Fünf Hunde aus dem M – Wurf Solojäger’s stehen, bzw. standen in der Zucht. Sechs der ursprünglich elf Hunde wurden geröngt (5 x HD – A, 1 x HD – B).

„Moni“ wurde im S – und U – Wurf meines Zwingers als linienfremde Hündin verwendet und hat sich sehr gut vererbt.

Ihre herausragende Eignung zur Schweißarbeit hatte schon früh dazu geführt, diese Hündin nach Abschluß ihrere Prüfungslaufbahn als Nachsuchenhund zu spezialisieren. Als registrierter Nachsuchenhund im Bereich des LJV Baden – Württemberg hatte die sowohl in der Riemenarbeit, wie auch in der Hetze leistungsstarke Hündin bis zu ihrem Tod im Dezember 2007 exakt 261 erfolgreiche Nachsuchen zu verbuchen. Besonders hervorzuheben war bei dieser Hündin die trotz aller Passion vorhandene Ruhe.

> Solojäger’s Lotte 419/98A 49370 Vbr., Lz“S“, VJP 70 Pkt. sil, HZP 180 Pkt., VGP(ÜF) 322 Pkt. I. Preis, HN, LN, Formwert: sg/sg/sg 59 cm, braun, Auge mittel, HD – frei.

Droll v. Jurawald

„Lotte“ führte über Ihren Vater >Solojäger’s Harras 242/93B 43084 AH, Btr., Vbr spl.,Lz“S“, Lz“:“ das Blut von Solojäger’s Distel 505/88BEdda vom Jurawald 170/83A und hatte so Blutanschluß an herausragende Hündinnen des DL Zwingers vom Sämmenhof wie z.B. Hella vom Sämmenhof. Lottes Mutter ist die Bautz v.d. Leda482/88A Tochter Cim v. Wuddelhoff 30/94A die neben 2 – maliger Verwendung im Zwinger Solojäger’s auch im D – Wurf vom Mönchsbrunnen (Züchter Werner Gimmel, Fhs. Warthof) zum Einsatz kam.

„Lotte“ zeigte neben herausragenden Leistungen, insbesondere bei Stöberjagden auf Schwarzwild und bei der Wasserjagd, auch beeindruckende Leistungen als Verlorenbringer. Sie verfügte über eine in jeder Hinsicht gesicherte Geschwisterleistung. Von ihren 15 Nachkommen (P -, R -, T – Wurf) wurden bislang 10 Hunde im I. Preis auf der VGP geführt, davon die Mehrzahl im 1. Feld. Sie hat Ihre rücksichtlose Härte und stets verlässliche Wild- und Raubzeugschärfe überzeugend an ihre Nachzucht weitergegeben. Kurzum: Lotte war ein überragender Leistungsvererber! Wo Licht ist, – ist aber auch Schatten. Bis dato wurden 80% ihrer Nachkommen HD – geröngt. Alle(!) Röntgenaufnahmen wurden eingereicht und ausgewertet. Leider haben 4 ihrer Nachkommen mittlere HD. Ganz anders schaut es in punkto HD bei ihrer Schwester, der Schorlemer – Siegerin Solojäger’s Laura aus. Bei über 80% geröngten Nachkommen ist bis dato kein einziger(!) schlechter als HD – B!

Die genetische HD – Belastung einzelner Tiere und insbesondere der Erbgang der HD bleiben weiterhin ungeklärt. Fütterung, Aufzuchtbedingungen und sicherlich auch die körperliche Beanspruchung des jungen Hundes spielen eine, durch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen abgesicherte, große Bedeutung.
Als Züchter gilt es diese Probleme zu erkennen, mögliche Ursachen zu überprüfen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen! Wenig hilfreich ist in diesem Zusammenhang, daß es auch unter DL – Leuten Personen gibt, die zwar marktschreierische Fähigkeiten besitzen, leider aber von der Zucht – und meist auch von der Führung von Jagdgebrauchshunden nur sehr wenig verstehen, selbst nur einen verschwindend geringen Prozentsatz ihrer gezüchteten Nachkommen röntgen lassen und völlig vergessen, daß die HD nur eines von vielen, vielen,vielen Kriterien ist.

Für mich als Züchter ist es daher in diesem Zusammenhang wichtig, vorhandene züchterische Problemfelder offen anzusprechen! Die mit Nachkommen von „Lotte“ und „Laura“ erlebten, z. T. überragenden Leistungen, entschädigen immer und immer wieder und lassen verschmerzen, daß einzelne Nachkommen von „Lotte“ nicht in die Zucht genommen werden können, obwohl sie äußerst leistungsstarke Jagdhunde sind.

In den frühen Morgenstunden des 25.11.2008 verstarb Lotte. Sie wurde anläßlich einer Drückjagd am 24.November von einem Keiler so schwer geschlagen, dass trotz aller tierärztlicher Bemühungen keine Rettung möglich war. Mit Lotte verliere ich einen überragenden Jagdhund, einen ganz besonderen Weggefährten – einen Ausnahmehund! Ich durfte 10 Jahre mit einem „Vollblutjäger“ – einem Profi jagen. Eine unzählige Anzahl von Wild konnte mit ihrer Hilfe zur Strecke gebracht werden und ich verdanke ihr unvergessliche jagdliche Erlebnisse. Sie gehört ohne Frage zu den besten Hunden, die ich je führen durfte und ich bin dankbar für die Zeit, die ich mit ihr verbringen durfte!