2008

W-Wurf

Am 2.1. und 4.1.2008 wurde Solojäger’s Taiga belegt. Ihre jagdlichen Leistungen haben auch in dieser Saison wieder eine ganze Reihe von engagierten Jägern und Hundeführern davon überzeugt, einen Nachkommen von Taiga führen zu wollen. Der aus Taiga stammende V – Wurf zeigt sich bis dato als hoffnungsvoller Nachwuchs. Nach gründlicher Abwägung aller Vor – und Nachteile und der Sichtung und Überprüfung einer ganzen Reihe verschiedener möglicher Deckrüden, wurde Taiga erneut mit Rembrand vom Buchheim, dem Vater des V – Wurfes (siehe auch: Zwingergeschichte 2007), verpaart.
Taiga hat in der Nacht von 5. auf den 6. März 2008 ohne jede Komplikationen acht braune Welpen (5/3) gewölft . Alle Welpen sind vergeben! (Stand: 7.3.2008)

24 Stunden nach dem Werfen. Zufriedene Ruhe in der Wurfkiste. Hündin und Welpen wohlauf!

Zwischen der 8.- und 10. Lebenswoche wurden die Welpen an ihre neuen Besitzer abgegeben und werden Zug um Zug an ihr späteres Aufgabenfeld herangeführt. Ohne Zweifel ist die sorgfältige und behutsame Prägung jetzt von immenser Bedeutung!

Auch im Jahr 2008 wurden junge DL aus dem Zwinger „Solojäger’s….“ auf Anlagen und Leistungsprüfungen vorgestellt. Wir veröffentlichen auf dieser Seite alle Prüfungsergebnisse und Leistungsnachweise aus dem Jahr 2008. Weitere Prüfungsergebnisse (VGP) finden Sie unter der Rubrik „Zahlen & Fakten„.

Im Jahr 2008 steht in erster Linie der V – Wurf zur Prüfung an. Er ist gezogen aus: > Solojäger’s Taiga 309/05A 56918 AH (siehe „Eigene DL„), nach: / Rembrand vom Buchheim 19/01 A 52688 Btr., Vbr., Sw III/ , INTVGP(A) und fiel am 01.03.2007. Aufgezogen wurden 5 Rüden und 3 Hündinnen (davon zwei Hündinnen leider bereits tot). Alle Hunde sind braun.

Im Vorfeld der VJP wurden von Veit und Vroni im Zuge der Jagdausübung bereits der Lautjagernachweis und von Voss, Vulkan und Vroni der Härtenachweis erbracht. Inzwischen sind alle Hunde des V- Wurfes auf der Verbandsjugendprüfung gelaufen. Voss und Vulkan wurden zwei Mal vorgestellt. Keiner der Hunde wies einen körperlichen oder nervlichen Mangel auf. Einige Hunde haben den Lautjagernachweis durch spurlautes Jagen erteilt bekommen.
Das Gesamtergebnis der VJP ist sehr zufriedenstellend. Nachdenklich stimmt mich jedoch das Prüfungsergebnis von Solojäger’s Vulkan. Am 19.4.2008 erzielte der Rüde 44 Punkte. Ein Ergebnis an dem es nichts(!) zu zweifeln gab. Zwei Tage darauf übernahm ich als Züchter den Rüden und stellte ihn nach täglichen Feldgängen am 1. 5. 2008 erneut auf einer VJP vor. Der Rüde erzielte 71 Punkte sil. /spl. ! Fazit: Auch bei hoch veranlagten Hunden müssen die Anlagen systematisch geweckt werden! Von nichts kommt eben auch nichts! Stellt sich aber aus der Sicht des Züchters auch die Frage: Welche tatsächliche Aussage treffen die Ergebnisse unserer Verbandsprüfungen über die tatsächliche Veranlagung eines jungen Hundes und welche züchterischen Rückschlüsse können wir – wenn überhaupt- daraus ziehen?
Dieses Beispiel zeigt auf, wie wichtig es aus Sicht der Zucht ist, nicht nur einen einzelnen Hund des Wurfes zu betrachten, sondern vor allem die Geschwisterleistung! Dies macht freilich nur Sinn, wenn Würfe möglichst vollständig geprüft werden. Ein herzliches „Danke“ daher an alle Hundeführer, die sich mit Hunden aus dem Zwinger „Solojäger’s…“ den Anlageprüfungen stellen und gestellt haben. Nur mit ihrer Hilfe ist Leistungszucht möglich! Hierzu gehören selbstverständlich auch alle Informationen aus der jagdlichen Praxis, ohne die es unmöglich ist einen Jagdhund zu züchten.

NameFührerVereinHasenspurNaseSucheVorstehenFührigkeitGesamtLautMängelBemerkungen
VascoR.KirstätterDL – Ba.- Wü.91010101068sil.o.M.
> VeitR.RohrbachDL – Ba.- Wü.10101110768?o.M.
> VossS.SchmittJGV Dollberg61010101062splo.M.AH
> VossS.SchmittClub Langhaar81010101066spl./sil.o.M.
VoxH.FritzGM LG Rhld.-Pfalz9108111067sil.o.M.
> VulkanH.-O.VolkweinDL – Ba.- Wü.4982844?o.M.
> VulkanKarl WalchGM LG Rhld.-Pfalz101010111071spl./sil.o.M.
> VroniT.FritzDL – Rheinland101110101072sil.o.M.Suchensieger
Stand: 1.5.2008

Jetzt heißt es sich nicht auf den „Lorbeeren“ auszuruhen, sondern Zuchtschau und vor allem die HZP in Angriff zu nehmen! Allen Führern wünsche ich bei der Abrichtung die nötige Konsequenz, die Liebe zum Hund, gepaart mit der sicherlich gelegentlich notwendigen Härte und vor allem die Fähigkeit sich bei allen Problemen in den Hund hineindenken zu können.

Alle Hunde des V – Wurfes sind seit dem 22.6.2008 HD geröngt. Zugegeben, das Gesamtergebnis verleitet nicht zu Jubelstürmen. Dennoch bleibt fest zu halten, dass alle Hunde des V- Wurfes im zuchttauglichen Bereich liegen, alle Hunde des Wurfes HD – geröngt wurden und auch alle Röntgenbilder eingereicht und ausgewertet wurden. Bei wie vielen Würfen des DL – Zuchtjahrganges 2007 wird dies der Fall sein? Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage eines Genetikers: ………“ der gefährlichste Hund in Sachen HD, ist der HD freie Hund mit einer großen Zahl nicht geröngter Geschwister und Vorfahren!“ Halten wir fest: der V – Wurf wird in Sachen HD Ergebnis nicht der beste Wurf des Jahrgangs 2007 werden oder sein. Für mich als Züchter bleibt es auch in Zukunft eine reizvolle Aufgabe diesbezüglich noch etwas besser zu werden, solange – ja solange ich dafür nicht die jagdlich herausragenden Eigenschaften einer Linie opfern muß. Mit einem HD – C Hund kann man ein Hundeleben lang ohne jegliche Einschränkungen jagen und ihn auch züchterisch einsetzen, mit einem Hund der nicht Jäger durch und durch ist und den Teufel nicht fürchtet, geht das nicht – egal welches HD – Ergebnis er hat. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Hundeführern, die die Mühen und Kosten nicht gescheut haben und ihre Hunde HD geröngt haben. Nur mit ihrer Hilfe kommen wir dem züchterischem Wunschdenken näher. Vielen herzlichen Dank!

NameFührerDL Gruppe/VereinRöntgenergebnis
VaskoR. KirstätterBaden – WürttembergA
\ VeitR.RohrbachBaden – WürttembergB
> VossS.SchmittClub LanghaarB
VoxH. FritzRheinlandC
> VulkanH.-O. VolkweinBaden – WürttembergC
> VroniT. FritzRheinlandC
Stand: 10.07.2008
> Solojäger’s Voss, geführt von Revierjagdmeister Sascha Schmitt steht in einem hervorragendem Niederwildrevier im Münsterland. Neben der klassischen Niederwildbejagung gehören auch Nachsuchen zu seinem Aufgabengebiet!

Inzwischen sind sind die ersten Hunde aus dem V- Wurf auf der Zuchtschau vorgestellt worden. Es handelt sich bei allen Hunden ausnahmslos um substanzvolle, wesensfeste Typen, die den alten Arbeitsschlag des Deutsch – Langhaar verkörpern. Die Tabelle mit den Zuchtschauergebnissen folgt an dieser Stelle unmittelbar nach Fertigstellung!

Der September und Oktober steht ganz im Zeichen der herbstlichen Prüfungen. Jetzt gilt es zu zeigen, wie die bereits im Frühjahr gezeigten Anlagen weiterentwickelt werden konnten und wie das durch konsequente Dressur Erlernte im Rahmen der Prüfung gezeigt werden kann. Dabei gilt es nicht zu vergessen, dass ein noch so positives- , aber eben auch ein schlechtes Prüfungsergebnis eines Einzelhundes nur eine kurze Momentaufnahme darstellt. Prüfungen sind daher, bezogen auf den Einzelhund, nur ein mehr oder weniger tauglicher Versuch, unter weitgehend normierten Verhältnissen Leistungen und Anlagen zu beurteilen. Wichtig ist es deshalb vor allem, möglichst viele Hunde eines Wurfes, eines Jahrganges, ja, einer Rasse zu sichten um Stärken und Schwächen einzelner Blutlinien zu erkennen, zu interpretieren und in ein züchterisches Konzept einfließen zu lassen. Der Bewahrung der Vielseitigkeit unserer Hunde muss dabei unser größtes Augenmerk gelten. Einseitig begabte Hunde zu züchten ist eine Lehrlingsaufgabe! Die Zucht eines vielseitigen Wald-, Feld- und Wasser – Gebrauchshundes ist und bleibt aber eine große Herausforderung.

Inzwischen haben sich alle(!) Hunde aus dem V – Wurf der Herbstzuchtpüfung (HZP) gestellt und haben, insgesamt betrachtet, überdurchschnittliche Anlagen gezeigt. Den erfolgreichen Hundeführern hierzu herzlichen Glückwunsch!

NameFührerVereinNaseSucheVorstehenArbeit hinterGesamtLautMängelBemerkungen
lbd. Ente
VascoR. KirstätterDL – Baden – Württemberg10111011186?o.M.Suchensieger
> VeitR. RohrbachDL – Baden – Württemberg10111011182?o.M.
> VossS. SchmittClub Langhaar10101010180spl.o.M.
VoxH. FritzJGV Hunsrück10101010175?o.M.
> VulkanK.WalchGM LG. Rheinland-Pfalz10111111187?o.M.Suchensieger
> VroniT. FritzJGV Hunsrück1110119181silo.M.
Stand: 19.10.2008
> Solojäger’s Vroni entspricht im Typ dem züchterischen Idealbild

Mit Solojäger’s Vulkan hat inzwischen auch der erste Hund des Wurfes die VGP, die Meisterprüfung für Vorstehhunde, bestanden. Er erreichte auf der VGP mit Übernachtfährte (VGP/ÜF) beim DL – Verein Baden – Württemberg stolze 322 Punkte im I. Preis.

Auch die Hunde des U- Wurfes werden noch auf einigen weiterführenden Prüfungen geführt. Am 2.3.2008 bestand Solojäger’s Ulme, die Schorlemer Siegerin 2007, die vom VDW LG. Baden – Württemberg /Nord in Arge mit dem JGV Hohenlohe veranstaltete Bringtreueprüfung (Btr.). Herzlichen Glückwunsch an ihren Führer Armin Meyer aus Gerabronn! Auch Solojäger’s Unkas (Eigentümer: Revierjagdmeister Bernd Gerlach / Wiehl) hat inzwischen das Leistungszeichen „Btr“ erhalten. Unkas bestand am 9.3.2008 beim JGV Oberbergischer Jäger. Unkas und Una wurden am 21.6.2008 auf der Bundeszuchthundeschau des DL – Verbandes im Jagdschloß Springe vorgestellt (siehe hierzu Zuchtschaukatalog!). Mit einem dicken Sw I/ auf der „VSwP Bergisches Land“ die, neben der „Pfälzer Wald“, sicher in Deutschland zu den Verbandsschweißprüfungen gehört, weil sie sowohl in punkto Verleitungen (4 Schalenwildarten als Standwild), als auch Gelände und Bewuchs höchste Anforderungen an Hund und Führer stellt, holte sich Unkas am 23.8.2008 den Suchensieg (11 Hunde angetreten, 3 Hunde bestanden!). Zahlreiche Verleitungen und über 30 Liter Regen während der Stehzeit der Fährte wurden souverän gemeistert. Ganz herzlichen Glückwunsch an RJM Bernd Gerlach!

Dem nicht genug, setzte Bernd Gerlach mit Solojäger’s Unkas noch „ein’s drauf“. Auf der VSwP im Elm, der sog. „Elm – VSwP“ erzielte er als einzigster Hund ein SW / I auf der über 40 – stündigen Rotfährte und gewann die Prüfung. Die Richtergruppe war voll des Lobes. Auch von dieser Stelle nochmals herzliche Glückwünsche an das Gespann!

Als Suchensieger konnte Bernd Gerlach den Clito Hödicke Wanderpreis mit nach Hause nehmen.

Ein ganz besonders erwähnenswerte Leistung hat auch Peter Hesse, Züchter derer „vom Stockey“ mit meiner Zuchthündin Solojäger’s Taiga vollbracht. Peter Hesse hatte bereits für eine VSwP in wildreichen Revieren Bandenburgs auf der 20 – und 40 – Stunden – Fährte gemeldet und das Nenngeld gezahlt. 5 Wochen vor der Prüfung wurde die bereits in Vorbereitung zur Prüfung stehende Hündin Pauline vom Stockey verkauft und der neue Besitzer wollte die Hündin natürlich sofort. Nenngeld ist Reugeld -oder? Ich muß zugeben, dass ich schon etwas erstaunt war, als Peter Hesse mich fragte, ob er denn kurzfristig meine Hündin, selbstverständlich leihweise, für die VSwP haben könnte. Das es sich bei Taiga um eine voll bejagte Hündin handelt, die in den vergangenen 3 Jahren auf sicherlich 100 Drückjagden eingesetzt wurde war Peter Hesse bekannt – man kennt sich ja schließlich. Aber – Taiga ist nicht nur eine leistungstarke, ruhige und wesensfeste Hündin, sondern auch ein völlig unkomplizierter Hund der auch einen kurzfristigen Führerwechsel problemlos wegsteckt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: in einem bestens mit Reh-, Rot-, Dam- und Schwarzwild besetzten Revier und nach starken Regenfällen während der Stehzeit der Fährten führte Peter Hesse Taiga mit einem Sw I/ auf der 20 – Stunden – und einem SW /I auf der 40 – Stunden Fährte. Ein großartiges Ergebnis, dass nicht nur die Leistungstärke von Taiga unterstreicht, sonder auch einmal mehr die Fähigkeiten von Peter Hesse als Führer dokumentiert. Glückwunsch Peter!

Auch Solojäger’s Tell mit seinem Führer Willy Widmer aus Kriens (Schweiz) hat einen besonderen Erfolg auf der roten Fährte zu verzeichnen. Der kapitale Rüde, der sich auch in der jagdlichen Praxis als Nachsuchenhund bewährt hat, u.a. bei der oft nicht einfachen Nachsuche nach dem „rauhen Schuß“ auf Schalenwild , der in der Schweiz in vielen Kantonen üblich ist, bestand in der Schweiz die 1000 Meter TKJ – SwP (nahezu identisch mit unserer VSwP 20 Std.) als einziger Hund ohne Abruf. Bereits auf der VGP zeigte der Rüde seine Stärke bei der Arbeit am langen Riemen, die er hier erneut bestätigte. Herzlichen Glückwunsch an Willy Widmer, der trotz seines fortgeschrittenen Alters immer noch zu den wirklich aktiven Führern zählt und mit seinem Engagement vielen Jüngeren als Beispiel dienen kann. Chapeau!